Alltagsintegrierte Sprachförderung

Alltagsintegrierte Sprachförderung

Bedeutung des Wortes „Literacy“:

Vordergründig wird damit die Fähigkeit zu lesen und zu schreiben bezeichnet. Gleichzeitig wird mit dem Wort aber auch die Fähigkeit erfasst, mit schriftlichen Texten, mit Literatur umzugehen. Belesenheit, literarische Bildung, Freude an Büchern und aktivem Schreiben schwingen in der Bedeutung ebenso mit, wie eine schriftlich-sprachliche Kompetenz, die von der lautsprachlichen mündlichen Kompetenz abgegrenzt wird.

Alltagsintegrierte Sprachförderung

In den petitini Einrichtungen wird mit einer Lese-, Erzähl und Schriftkultur = Literacy gearbeitet. Sprache wird von uns bewusst gelebt und angewendet, sie ist ständiger Begleiter bei allen Aktivitäten und in allen Bereichen. Sprachförderung findet konstant im Krippen-Alltag statt. Begrüßung jedes einzelnen, die Planung des Tages, Austausch, Gespräche, Abstimmungen, kleinere Projekte, Lieder, Fingerreime finden Platz z.B. im Morgenkreis. In der Garderobe und an den Zahnputzbechern steht der Name des Kindes. Im Bad werden über Bildzeichen, die wichtigen Abläufe beim Zähneputzen und beim Toilettengang dargestellt.

 

Alltagsintegrierte Sprachförderung im Krippenalltag findet statt durch:
  • Alltagssituationen sprachlich begleiten, z. B. gemeinsames Aufräumen und die Gegenstände benennen
  • Bilderbücher gemeinsam ansehen / vorlesen
  • Geschichten erzählen, z.B. im Morgenkreis
  • Lieder, Reime und Fingerspiele, z.B. am Tischspruch vor dem Essen
  • Tänze, Rhythmus- und Bewegungsspiele

Schriftsprache als Werkzeug entdecken

Die Fähigkeit des Lesens und Schreibens gehört in unseren Kulturkreisen zu den Basiskompetenzen. Die Fähigkeit, sich in schriftlicher Form auszudrücken, und die Fähigkeit, schriftliche Mitteilungen zu verstehen, ist mit der Fähigkeit, mündliche Botschaften zu entschlüsseln, nicht identisch, auch wenn beide Kompetenzbereiche voneinander profitieren. Kinder sollen früh mit Büchern und Schrift in Kontakt kommen und somit, ganz selbstverständlich und beiläufig in eine Schriftsprachkultur hineinwachsen.

(Bilder)Bücher – die Brücke zwischen Erzählen und Lesen

Das Buch anschauen, Vorlesen, Geschichten erzählen gehört zum unverzichtbaren Ritual bei den petitinis. Vorgelesene Bilderbücher schaffen eine Brücke zwischen den schriftlichen Texten und der mündlichen Erzählung.

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Ebenso genießen die Kinder es, eine bestimmte Geschichte immer wieder auf dieselbe Art und Weise zu hören und durch die häufige Wiederholung einen Text immer wieder neu zu verstehen.

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